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Stefanos Tsitsipas – griechischer Tennisgott

Der griechische Tennisstar Stefanos Tsitsipas schrieb bereits in jungen Jahren Geschichte, als er der erste Top 100-Spieler seines Landes wurde. Geboren am 12. August 1998 in Athen, wurde dem 1,93 Meter großen Rechtshänder Tennis geradezu in die Wiege gelegt. Seine Eltern Apostolos und Julia spielten beide Tennis. Mutter Julia war in ihrer Jugend sogar die Nummer 1 der Juniorinnen und trat für ihre russische Heimat beim Fed Cup an. Als Stefanos Tsitsipas geboren wurde, arbeiteten die Eltern als Tennistrainer im Astir Palace Hotel, etwa zwanzig Kilometer außerhalb Athens.

So begann er bereits mit drei Jahren, in den Trainingspausen mit seinem Vater Bälle zu wechseln, der auch sein erster Coach werden sollte. Seine drei jüngeren Geschwister Petros, Pavlos und Elisaveta sind ebenfalls dem Tennis verfallen. Tsitsipas spielte in seiner Kindheit auch Fußball und schwamm gerne, entschied sich jedoch mit neun Jahren dafür, Tennisprofi zu werden. Ab 2015 trainierte er teilweise an der renommierten Tennisakademie von Coach Patrick Mouratoglou und pendelte regelmäßig zwischen seiner griechischen Heimat und der Akademie in Frankreich hin und her. Im selben Jahr wäre Tsitsipas beinahe ertrunken als er schwimmen war, wurde aber glücklicherweise vom Vater gerettet.

Spielweise: Aggressives Grundlinientennis 

Stefanos Tsitsipas ist ein aggressiver Grundlinienspieler mit der Fähigkeit, All-Court zu spielen. Mit seiner starken Vorhand erzielt er viele leichte Punkte, besonders bei eigenem Aufschlag, wenn er die Gegner mit seinen Top-Spins nach außen treibt und sie sich für den entscheidenden Schlag zurechtlegt. Ungewöhnlich für einen Grundlinienspieler, geht Tsitsipas ziemlich oft ans Netz. Bei seinen ständigen Versuchen, Winner zu erzielen, unterlaufen ihm recht häufig Unforced Errors.

Trotz der starken Vorhand ist der Lieblingsschlag des Griechen seine einhändige Rückhand, die er hervorragend die Linie entlang zu schicken versteht. Nur noch wenige spielen ihre Rückhand einhändig, doch für Tsitsipas war dies ganz selbstverständlich, da sowohl seine Eltern, als auch sein Idol Roger Federer sie auf die klassische Weise spielen. Der Lieblingsbelag von Tsitsipas ist Rasen. Daher verwundert es nicht, dass der Hobby-Vlogger und -Podcaster Wimbledon als sein favorisiertes Turnier bezeichnet.

Anfänge und Durchbruch

Bereits mit 14 Jahren begann Stefanos Tsitsipas, auf dem ITF Junior Circuit zu spielen. Dort gewann er Wimbledon und stieg zur Nummer eins der Junioren auf. Seine erste Profisaison spielte er 2016, wo er dank einer Wildcard für die Swiss Indoors in Basel an seinem ersten ATP-Turnier teilnehmen durfte und immerhin die erste Runde überstand. Im Jahr darauf qualifizierte er sich bei den French Open erstmals für ein Grand-Slam-Turnier, gewann in Genua seinen ersten Challenger-Titel und wurde zum ersten Griechen überhaupt, der es in die Top 100 des ATP-Rankings schaffte.

Der Durchbruch kam im Jahr 2018: Bei den Canadian Open erreichte Stefanos Tsitsipas sein erstes Masters-Finale, feierte in Paris seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier und fuhr an Position 31 erstmals als gesetzter Spieler nach Wimbledon, wo er es bis in die vierte Runde schaffte. In Stockholm feierte Tsitsipas dann seinen ersten Turniererfolg und gewann später gegen den ein Jahr jüngeren Australier Alex de Minaur die NextGen ATP-Finals. Am Ende dieses überaus erfolgreichen Jahres wurde Tsitsipas von der ATP zum „Most Improved Player“ gewählt.

Im Jahr darauf bestätigte Tsitsipas seine gute Form. Bei den Australian Open im Januar schied er erst im Halbfinale gegen Rafael Nadal aus. Sein bis dato größter Erfolg bei einem der vier Majors und besonders bemerkenswert, da er im Vorjahr lediglich fünf Matches bei Grand-Slam-Turnieren gewinnen konnte. Zwischenzeitlich kletterte Stefanos Tsitsipas auf Rang fünf der ATP-Wertung und beendete das Jahr als Sechster, was ihm seine erste Teilnahme bei den ATP-Finals bescherte. Nach Siegen über Alexander Zverev und Daniil Medvedev in den Gruppenspielen, bezwang er im Endspiel den Österreicher Dominic Thiem und krönte seine herausragende Saison als jüngster Gewinner dieses Wettbewerbs seit Lleyton Hewitt 2001.

Schritt für Schritt nach oben

Das von der Pandemie geprägte Jahr 2020 brachte dem Griechen keine großen Erfolge, doch er konnte immerhin einen Titel gewinnen und die Saison erneut auf Rang sechs der Weltrangliste beenden. Im Jahr 2021 erlebte er seinen bisher größten Durchbruch bei den French Open, als er sein erstes Grand-Slam-Finale erreichte. In einem packenden Fünfsatzmatch unterlag er jedoch Novak Djokovic. Bereits zuvor hatte er in Monte-Carlo seinen ersten Masters-Titel gefeiert, nachdem er Andrey Rublev mit 6:3, 6:3 bezwang. Die starken Leistungen führten dazu, dass er die Saison auf dem vierten Platz der Weltrangliste abschloss.

Im Jahr 2022 war Tsitsipas vor allem bei den Masters-Turnieren erfolgreich. Er verteidigte seinen Titel in Monte-Carlo und erreichte das Finale in Rom und Cincinnati. Zudem schaffte er es bei den Australian Open bis ins Halbfinale. Insgesamt stand er in dieser Saison in sieben Endspielen, von denen er zwei gewinnen konnte. 2023 begann für Tsitsipas mit einem weiteren großen Finale, als er bei den Australian Open ins Endspiel einzog. Doch erneut war es „Nole“, der ihm den Titel verwehrte.

Tennisschläger, Saiten und Tenniskleidung von Tsitsipas 

Für den Erfolg auf dem Tennisplatz braucht es nicht nur die richtigen Personen an der Seite, auch das Tennis-Equipment spielt eine wichtige Rolle. Denn nur, wenn wir uns voll und ganz auf unseren Tennisschläger, dessen Besaitung sowie auf unsere Tennisschuhe und -klamotten verlassen können, sind wir dazu in der Lage, unsere gesamte Konzentration dem Match zu widmen. Stefanos Tsitsipas weiß diesbezüglich einige starke Partner an seiner Seite. Seine Schuhe und Tennisbekleidung bekommt er von adidas und seine Schläger von Wilson, die er mit Tennissaiten von Luxilon bespannen lässt. 

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