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Fünf Tricks -
Gegen die Angst vor dir selbst im Match
Eines der bekanntesten Phänomene unter Tennisspielern ist die „Zitterhand“ im Match. Während du im Training die Bälle sicher und mit hohem Tempo nah an die Grundlinie bringst, schubst du sie im Match ohne Speed und viel zu kurz übers Netz – zur Freude Deines Gegners, der dadurch gleich zum Matchbeginn die Oberhand hat. Glücklicherweise gibt es aber simple Psycho-Tricks, mit denen Du die Zitterhand wieder loswerden kannst.  
Beinahe jeder Tennisspieler kennt Situationen, in denen er ein Match nicht gegen den Gegner, sondern in erster Linie gegen sich selbst verloren hat. Es ist schon faszinierend zu beobachten, wie selbst erfahrene Clubspieler in mentale Schwierigkeiten kommen, sobald der erste Ball im Punktspiel übers Netz muss. Da helfen kein Training und kein Coach. Aus dieser Situation musst Du selbst herausfinden. Dazu empfiehlt es sich, einen der folgenden psychologischen Tricks auszuprobieren.
Tipp 1: Tennis macht Spaß – mach dir bewusst, warum du heute hier bist
Mal ehrlich: Was gibt es Frustrierenderes, als ein Match „unter Wert“ zu verlieren, also eine Niederlage einzustecken, ohne dass man auch nur annähernd so gut Tennis gespielt hat, wie im Training oder im „Freien Spiel“.  Dabei sollte das Punktspiel, bei dem es um etwas geht, ja die Belohnung für viele Trainingsstunden sein. Mach Dir also bewusst, dass auch das Punktspiel Spaß machen muss, damit du es genießen kannst. Und Spaß wirst du dann haben, wenn du selbst mit deinem Spiel zufrieden bist. Setzte also bewusst auf den Spaßfaktor und schwinge beherzt und ohne Angst durch, denn nur dann wirst du in die Nähe Deines besten Tennis kommen. Vermeide Schiebe-Bälle und ändere Schläge nicht in Puncto Bewegungsablauf, damit der Ball vermeintlich sicherer wird. Denn, auch die Erfahrung haben wir alle schon mal gemacht: Die gezitterten Schiebebälle sind keineswegs sicherer als ein sauber durch geschwungener Schlag. Sag Dir bewusst mehrfach während der ersten Ballwechsel, dass Du Spaß haben willst, statt dich einem von deiner Angst terrorisieren zu lassen. Du wirst sehen: Mit dem „Spaß-Diktat“ startest Du völlig anders ins Match als sonst.
Tipp 2: Konzentriere Dich auf ein Technik-Detail – das lässt dich den Druck wegschieben
Die Matchsituation im Punktspiel empfinden viele als besonderen Druck: Du möchtest die Mannschaftskollegen nicht enttäuschen, außerdem sind die Ergebnisse der einzelnen Teams ja oft Clubgespräch – und wer möchte da schon als Loser dastehen. So gibt es für die verkrampfte Spielweise, unter der so viele Clubspieler im Match leiden, etliche nachvollziehbare Gründe. Eine gute Methode, die Aufregung und Anspannung abzulegen, ist die Konzentration auf kleine Details beim Schlagen. Die Klassiker, die auf allen Trainingscourts der Welt permanent von Trainer zu hören sind, lauten: Ball anschauen, tiefer in die Knie gehen, Beim Schlagen ausatmen und natürlich den Schlag „durchziehen“. Versuche, dich zu einhundert Prozent auf eines dieser Details zu konzentrieren. Das bündelt deine Aufmerksamkeit und lässt dir nicht mehr so viel Raum für die Angst-Gedanken. Führe die Details ganz bewusst aus und beobachte dich dabei. Du solltest das Detail deiner Wahl (oder auch mehrere, wenn möglich), bewusst und sogar ein bisschen übertrieben bei jedem Schlag im Match durchführen. Heißt: Jeden Ball anschauen, bei jedem Schlag (gerne auch hörbar) ausatmen und vor jedem Schlag tief in die Knie gehen – das kann die nervlich verursachten Blockaden im Handumdrehen lösen.
Tipp 3: Alles ausblenden bis auf den nächsten Punkt
Ursprünglich stammte der Ausspruch von Pete Sampras, als er von einem Journalisten nach seinem Psycho-Geheimrezept gefragt wurde: „Ich denke nie an das Match, wo ich im Turnier stehe oder an den Titel. Sondern immer nur an den nächsten Punkt“. Das kannst du dir auch als Clubspieler zu eigen machen. Versuche, den Spielstand im Satz, oder das bisherige Mannschaftsergebnis absolut auszublenden und denke ausschließlich an den nächsten Punkt. Leg‘ dir eine Strategie zurecht und male dir aus, wie der kommende Ballwechsel idealerweise verlaufen sollte. Durch diese Fokussierung wirst Du so sehr vereinnahmt, dass die Nervosität, die durch die vielen anderen Fragen erzeugt wird, die sich Clubspieler gerne permanent stellen, abflaut und Du einen viel besseren Spielfluss verzeichnest. Das Wichtigste dabei: Fehler solltest Du sofort abhaken und keinen verpassten Chancen nachtrauern. Das bindet zu viel positive Energie, die du für den nächsten Punkt unbedingt benötigst.
Tipp 4: Ruf dir „Erfolgsrituale“ ins Gedächtnis und nutze sie im Match
Glücklicherweise erleben wir ja nicht nur schmachvolle Niederlagen in unserer Tenniskarriere. Mache dir bewusst, was an den Matches, die du positiv für dich entscheiden konntest, anders war, als an den letzten verlorenen Partien. Vielleicht waren es ja ein bestimmtes Outfit, ein besonderes Getränk oder die Tatsache, dass du dir wegen direkter Sonneneinstrahlung beim Seitenwechsel immer ein Handtuch über den Kopf gelegt hast? Nimm bewusst diese „Erfolgsrituale“ mit ins nächste Match und nimm dir die Zeit, sie auch Konsequent durchzuführen. Die großen Tennisspieler machen es uns ja vor: Was macht Rafael Nadal nicht alles für ulkige Dinge in der Pause und vor dem ersten Aufschlag des neuen Spiels? Rituale geben uns mentale Sicherheit und liefern damit ein psychologisches Gerüst, in dem wir uns sicherer fühlen. Also ruhig her mit Ritualen!
Tipp 5: Schimpfen und Selbstzweifel bauen den Gegner auf – also weg damit
An den Punktspieltagen hören wir immer wieder rüde Eigenbeschimpfungen von den Plätzen, auf denen gefightet wird. Denn viele Spieler neigen dazu, den Frust über verschlagene Bälle, leichte Fehler oder auch Platzfehler mit wüsten Eigenbeschimpfungen zu quittieren. Das mag zwar ein gutes Mittel sein, um spontanen Frust abdampfen zu lassen, unter dem Strich sind die Beschimpfungen aber äußerst negativ. Das Gegenteil ist der bessere Weg: Quittiere doch einen guten Ball mit einem Lob oder einer Bestätigung wie: „Siehst du, geht doch!“ und feuere Dich doch bei einem geglückten Überkopfball positiv an. Auch hier lernen wir wieder von den Profis: Die meisten nutzen jeden Winner dazu, sich selbst anzufeuern und ihre Körpersprache auszunutzen, um den Gegner einzuschüchtern. Natürlich solltest du auch das auf dem Platz nicht übertreiben. Aber Aufmunterung und Eigenmotivation sind die viel wirksameren und nebenher auch sympathischeren Äußerungen als das permanente verbale Selbstzerstückeln.
Versuche, mit einem dieser Tricks die Nervosität und Unsicherheit abzulegen. Wenn Du selbstbewusst und ohne Zweifel an den eigenen Stärken auf den Platz gehst, um dein bestes Tennis zu zeigen, sieht dein Gegner schon an der Körperspannung, dass du auf den Platz gekommen bist, um zu gewinnen.   
Autor: Tastenfeuer (CB)
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